Nachlese
- Rekordteilnahme von 57 Schüler(innen) bei einem Wettbewerb in Fürstenfeld.
- Die große Zahl an benötigten Räumlichkeiten (u.a. für die Theorie: 2/3 der Stadthalle! für die Praxis: Chemie-, Physik- und BE-Saal) - wie schon anno dazumal.
- Die
tolle selbständige Anreise der Schüler(innen) per Bus und das
Einchecken im JGH - einige gingen allerdings einen Umweg, statt nach Osten nach Westen! Fürstenfeld
ist doch so schön.
- Die rege Beteiligung am Badeausflug zur Therme Loipersdorf - mehr als 40 Schüler(innen) wurden von Mag. Johann Pichler begleitet.
- Das excellente Mittagessen am Dienstag im Restaurant Lippe/Stadthalle.
- Die tolle Betreuung und gute Zusammenarbeit im JUFA (Jugend- und Familiengästehaus).
- Die geringe Anzahl der Teilnehmerinnen am Wettbewerb (14 TN = 26%) gegenüber der Anzahl an Kursteilnehmerinnen (135 TN = 43%).
- Doris Halwachs (BRG FF) war wie schon Jahre zuvor die Beste der weiblichen Teilnehmerinnen.
- Irina Lackner vom BG/BRG Klusmannstr., 5. Klasse, schaffte auf Anhieb eine Bronzemedaille.
- Johannes Zechner (BRG FF) schaffte im 1. Jahr der TN an den Vorbereitungskursen auf Anhieb den 14. Platz!
- Andreas Windischbacher vom BG Oeverseegasse war mit Rang 16 der Beste Fünftklassler.
- Von den 8 Schulen der Steiermark, die 3 und mehr Teilnehmer entsandten, lautet das Ranking in der Theorie Köflach knapp vor Fürstenfeld
(78 bzw. 72 in der Theorie, 94 bzw. 92 in der
Praxis) gefolgt von Graz Carnerigasse (51 bzw. 59),
dahinter Deutschlandsberg, Knittelfeld, Klusemanngasse und Seebachergasse.
- Das Ranking
schmeichelt dem Kursleiter aus FF: war er doch acht Jahre Schüler
des BG Köflach (in Chemie maturiert bei Prof. Winkler, Note: gut) und ist jetzt Lehrer am BG/BRG Fürstenfeld - damit gehen
die Pätze 2,3,4, 6, 7 und 8 an den Mann aus Köflach/Fürstenfeld.
- Im Vergleich zum jeweils letzten Wettbewerb konnten die Köflacher den größten Punktezuwachs erreichen: Hochachtung an das Team um Kollegen Tripolt.
- Andreas Jeindl erreichte mit seiner Leistung österreichweit - von Südtirol bis Oberösterreich und von Vorarlberg bis Wien - den 7. Gesamtrang. Eine ausgezeichnete Leistung - damit ist er auf der "honorable list" der Fürstenfelder Chemiker.
- Andreas
Jeindl verzichtet (leider) aus persönlichen Gründen auf die Teilnahme am
Bundeswettbewerb - das teilt er mir unmittelbar nach der Siegerehrung mit.
- Meine Wertschätzung für Andreas,
der wissen wollte, wo er in seinem "chemischen Wissen" steht und
sein Bestes gab - und nicht absichtlich eine gute Platzierung vermied,
wie es schon einige Schüler des BRG Jahre zuvor praktizierten, um nicht
beim BW dabei zu sein - das wäre nicht notwendig gewesen..
- Thomas Schlatzer vertritt nun die Steiermark als Viertplatzierter neben Sebastian Gogg und Philipp Köck -
die gute Punktezahl reichte aus um von Dr. Manfred Kerschbaumer, dem
Bundeskoordinator, ins Team berufen zu werden.
- Sebastian Gogg vom BG Ursulinen war
der erste Schüler einer "Nicht Matura Klasse" der der Siegerehrung
nicht beiwohnte. Man munkelt - "die Lehrer(innen) seieen wegen
der oftmaligen Absenz des begabten Schülers (EUSO,
NaWi-Olympiaden) verärgert?" bzw. es gab "Schularbeitenprobleme".
- Die ersten 3 des Bewerbs wurden zusätzlich mit Taschengeld/Preisgeld von den Sponsoren bedacht.
- ACHT des Fürstenfelder Teams erreichten Medaillen: sILBER für aNDREAS jEINDL; dOMINIK rABL; sASCHA rANFTL kOSMAS fRIESSNIG; bRONZE aN jOHANNES zECHNER; dOMINIK bAIER; gUIDO pAUSS und dORIS hALWACHS.
- Die Fürstenfelder erreichten zwar 30% der Medaillenränge -
trotzdem konnte das Ergebnis von 1999 nicht übertroffen werden: 2., 3.
und 4. Rang durch Clemens Huber, Stefan Rath und Thomas Rath, die
allesamt zum Bundeswettbewerb fuhren - zwei der drei haben
ein "Chemiestudium" begonnen und inzwischen abgeschlossen.
- Probleme eigenständig zu lösen,
Strategien entwickeln, das bisher Erlernte umsetzen und über sich
"hinauswachsen" - das fordert dieser Wettbewerb. 90 % der
FF sind Realgymnasiasten und sie wachsen an der Sache. Sind diese
Fähigkeiten schultypisch? Vor zehn Jahre hätte ich als Antwort
gegeben: NEIN, aufgrund der Situtaion der letzten 3-4 Jahre: leider JA.
Stereotypes Auswendiglernen - da hat man halt fast keine Chance
in Chemie. Es gilt aber allemal: wo ein Wille da ein Weg.
- Kosmas
Friessnig überraschte aus der Sicht der Fürstenfelder: mit "genügend"
in der Theorie und "gut" in der Praxis schaffte unser
"chaotischer Pyromane! eine Silbermedaille.
- Die
Präsident des LSR für Steiermark wohnte das erstemal einer
Siegerehrung des Landeswetbewerbes der ChOly bei - auch die
Präsenz beim Empfang der Olympioniken - bei LH Fanz Voves im Jänner d. J. war
erstmalig? - Schüler(innen) munkelten - "es ist ein Wahljahr?!".
- Nach
Umfragen sind die Leistungen der Chemieolympioniken beim
Landeswettbewerb mit wenigen Ausnahmen in allen Gegenständen sehr gut
bis hervorragend!
- Es gab schon wieder einige Schüler(innen), die den Maßkolben vor der Titration nicht auffüllten!
- Trichlorethan wurde anstelle von Alkohol "geruchgsspezifisch" nachgewiesen!
- Der Duft nach frischem Hühnerdung lag
während des Praxiswettbewerbes in allen 3 Räumlichkeiten in der Luft -
was sich wohl der Bundeskoordinator dabei dachte, als er konzentrierten
Ammoniak "verordnete"?!
- Zur Herstellung des EDTA-Titers wurde erstmals ein 10 Liter Behälter verwendet!
- Dank der Sponsoren blieb noch ein bisschen Geld für Anschaffungen aus Chemie übrig.
- Es gibt nicht nur Leute der Wirtschaft, die der Chemieolympiade immer wieder unter die Arme greifen. - auch Privatpersonen tun das - ein herzliches Dankeschön an alle, die sich betroffen fühlen dürfen.
- Der Chor und die Band des BG/BRG Fürstenfeld unter der Leitung von Mag. Regina Potzmann sorgten für den musikalischen Rahmen in der Stadthalle.
- Mag. Gerti Hütter "schoss" tolle Fotos.
- Wie schon bei den vergangenen Wettbwerben in Fürstenfeld spielte die unter der Leitung von Mag. Reiter auf.
- "In
Richtung Landesschulrat"
kamen wie jedes Jahr "Anklagen", diesmal von Reinhard Dellinger: "Es
gibt kaum ein anderes
Bundesland, in dem die Begabtenförderung aus Chemie so unterbezahlt
ist wie in der Steiermark. Mehr als die Hälfte der Vorbereitungszeit
mit den
Jugendlichen geschieht in der "Freizeit, da der LSR nicht die
notwendigen Werteinheiten zweckgebunden zuteilt" - "es ist nur mehr
eine Frage
der Zeit, wann diese kostenlose Begabtenförderung ihr Ende hat und Vorgesetzte auf unsere Kosten Lorberen ernten können".
- OStR Mag. Ingrid Strauß
wurde von den Kursleiter(inne)n für ihre langjährige Tätigkeit als
Landesleiterin nicht nur geehrt ("papierens"), sondern auch entsprechend
honoriert - eine Reise nach Verona ist allerdings nur eine kleines Dankeschön für tolle Jahre.
- Der amtsführende Präsident des LSR war voller Lob für den Kursleiter aus Chemie am selben Gymnasium.
- 2006 hieß es: mehr als 400 Fläschchen und 220 Eprouvetten mussten sorgsam befüllt werden.
- 2010 hieß es: mehr als 700 Pasteuerpipetten und 1500 Eppis mussten sorgsam befüllt werden.
- Gott sei Dank wurden keine Gasbrenner
zwecks Flammenfärbung etv. benötigt - die Gasanlage inkl. der Brenner
wurden nämlich aus sicherheitstechnischen Gründen "gesperrt" (Gefahr in Verzug").
Die Wiederinstandsetzung, die unumgänglich ist, soll ca. € 7000,-
kosten - zur Sicherheit der Schüler. Derzeit ist noch nicht geklärt,
wer die Kosten übernehmen wird - wäre aber dringendst nötig.
- Es gab diesmal eine kleine Panne beim Drucker, daher verzögerte sich der Ausdruck der Diplome bis etwa 21.30 Uhr..
- Der nächste Landeswettbwerb soll in MURAU stattfinden - Organisatorin vor Ort: DI Dr. Barbara Krätschmer (2002 waren wir an diesem "entlegenen" Ort).
- Das Buffet
der KräuterGartenGruppe am Mittwoch nach der Siegerehrung mundete nicht
nur den Chemieolympioniken - "Restlverwertung" gabs bis in den späten
Nachmittag.
- Die Führungsebene der Fürstenfelder Feuerwehr war diesmal nicht geladen - hatten wir doch auch keine Demo aus Chemie - wie anno 2006 - geplant. Sieger- und Jubiläumsfeier gingen reibungslos über die Bühne.
Resümee:
Eine gelungene Feier mit sehr gemischtem Publikum.
Ein erfolgreiches Jahr für die Fürstenfelder Truppe mit vielen neuen Gesichtern bei der Chemieolympiade und
neuen Talenten, die noch nicht im Einsatz waren. Die Voraussetzungen
auf Schülerseite sind gut nächstes
Jahr wieder ganz vorne mit dabei zu sein - vorausgesetzt es gibt im
kommenden Jahr eine lückenlose Fortsetzung der
Chemieolympiadevorbereitungskurse, wenn der Autor dieser Zeilen
auf Sabbatical weilt.
Pikanterie am Rande:
Trotz der Devise des Ministeriums und des Landesschulrates für Steiermark
"Fördern und Fordern" ist diese Art der Unterrichtsarbeit an den
Nachmittagen nicht nur "Freizeitbeschäftigung" für die Schüler(innen),
sondern auch für viele engagierte Kursleiter(innen). Armes Österreich,
dass du für diese Art der Förderung in Bundesländern wie in der Steiermark nur PAPIERENES Interesse zeigst..